Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) stellt sich vor:

Die ASF ist eine – von insgesamt neun – Arbeitsgemeinschaften in der SPD, die im organisatorischen Aufbau und im Rahmen der politischen Willensbildung der Partei eine besondere Bedeutung haben. Die Tätigkeit der richtet sich an spezielle „Zielgruppen“ der SPD; sie bringen ihre Themen, ihre Positionen und ihre Vorschläge in die Diskussionen der Gesamtpartei ein und werben um innerparteiliche – und natürlich auch um gesellschaftliche – Mehrheiten.

In den Richtlinien der ASF heißt es dazu:

Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft zum Ziel. Daraus ergeben sich insbesondere folgende Aufgaben:

Die Interessen und Forderungen der Frauen in der politischen Willensbildung der Partei zur Geltung zu bringen und die politische Mitarbeit der Frauen in der Partei so zu verstärken, dass die politische Willensbildung der Partei gleichermaßen von Männern und Frauen getragen wird. Frauen mit der Politik und den Zielen der Partei vertraut zu machen, zur Änderung des gesellschaftlichen Bewusstseins beizutragen und weitere Mitglieder zu gewinnen.
Im Dialog mit Gewerkschaften, Verbänden, Organisationen und der deutschen und internationalen Frauenbewegung gemeinsame Forderungen zu entwickeln und durchzusetzen.

Der ASF gehören automatisch alle weiblichen Mitglieder der SPD an – das sind rund 220.000 – , eine formale Mitgliedschaft, etwa mit Aufnahmeantrag – gibt es nicht. Dennoch ist die ASF eigenständig: Sie hat einen eigenen organisatorischen Aufbau – analog zum Aufbau der SPD – und sie fasst eigenständige Beschlüsse.

ASF-Gliederungen finden sich auf allen Ebenen der SPD: im Ortsverein, im Unterbezirk bzw. Kreisverband, im Bezirk, auf Landesebene und schließlich auf Bundesebene. Die ASF kann auf der jeweiligen Ebene der Partei Anträge stellen, und sie kann Kandidatinnenvorschläge machen.

Das höchste Gremium der ASF ist die Bundeskonferenz, die alle zwei Jahre stattfindet. Stimmberechtigt sind die von den Bezirken gewählten Delegierten und die von der Bundeskonferenz gewählten Mitglieder des ASF- Bundesvorstandes: die Bundesvorsitzende, ihre drei Stellvertreterinnen und 17 Beisitzerinnen. Dieses 21köpfige Gremium „führt“ die ASF auf Bundesebene und setzt die Beschlüsse der Bundeskonferenz um. Dabei wird der Vorstand vom ASF-Bundesausschuss unterstützt, der sich aus den Vertreterinnen der Bezirke und Landesverbände zusammensetzt und das höchste Organ zwischen den Bundeskonferenzen ist.

Die Frauen, die in der ASF mitarbeiten, spiegeln die weibliche Bevölkerung in der Bundesrepublik wider: Es sind junge und alte Frauen, Berufstätige und Familienfrauen, Arbeiterinnen und Lehrerinnen, Schülerinnen und Studentinnen, also Frauen aus verschiedenen Generationen und mit
unterschiedlichen Lebenserfahrungen und demzufolge auch unterschiedlichen Auffassungen, die sich in der ASF zusammenfinden. In einem sind sie sich einig: im Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen, und dafür setzen sie sich alle ein.

Die ASF ist damit der Ort, an dem frauenpolitische Zielvorstellungen, Positionen und Programme der SPD vorgedacht und vorformuliert werden. Das bedeutet, dass das Programm der ASF nicht immer in allen Teilen identisch ist mit dem, was die SPD will. Anders ausgedrückt: die ASF ist der
Gesamtpartei immer ein Stück weit voraus. In der Regel werden ihre Ideen erst zeitversetzt, also mit einer gewissen Verzögerung, aber dann oftmals doch „offizielle“ SPD-Politik.

Die ASF hat ihr eigenes „Medium“: vierteljährlich erscheint die Zeitschrift „Frauenthemen“, in der nicht nur die An- und Aussichten der ASF in Sachen „Frauen- und Gleichstellungspolitik“ einer interessierten (Frauen-)Öffentlichkeit vor- und zur Diskussion gestellt werden.

Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, wenn Sie in den Verteiler der „Frauenthemen“ aufgenommen werden wollen, und – nicht zuletzt – wenn Sie Kritik äußern möchten: wir sind stets für Sie da. Für Anregungen und kritische Meinungsäußerungen sind wir Ihnen dankbar, für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Auch wenn Sie (noch) nicht Mitglied der SPD sind oder es (noch) nicht werden wollen, sind Sie bei uns willkommen.