Die Hagener SPD begrüßt die überparteilichen Anstrengungen zum Erhalt des Hagener Standortes der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW) in Hagen-Haspe.
Wir halten die Entscheidung, die Hochschule mit ihren 17 Standorten in NRW an einem Standort zu konzentrieren, für richtig. In Herne entsteht ein Campus, der für viele Studierende das Studium attraktiver macht. Räumlichkeiten und Ausstattung werden die Qualität des Studiums positiv beeinflussen.
Gleichwohl müssen die Bedarfe und Ansprüche der Studierenden nicht nur an Ausstattung und Raumkonzept gemessen werde. Anfahrtsdauer und Erreichbarkeit sind ebenso Faktoren, die für die Studierenden von Bedeutung sind. Gerade, weil die öffentliche Hand in den nächsten Jahren sowohl bei der Polizei als auch in den Verwaltungen hohe Ausbildungszahlen erreichen muss, ist die Attraktivität der Ausbildung genau zu betrachten. Der Ausbildungsmarkt verändert sich gerade dramatisch. Nicht mehr die Unternehmen und Behörden suchen sich Auszubildende und Studierende aus, sondern die Auszubildenden suchen sich Unternehmen und Behörden aus. Die Konkurrenz ist enorm. Deshalb ist es für den gesamten Südwestfälischen Raum wichtig, dass die Studierenden hier ein attraktives Angebot bekommen und dazu gehört auch eine gute Erreichbarkeit. Herne ist für den Südwestfälischen Raum nur mit einem erheblichen und bedeutend größeren Zeitaufwand erreichbar als Hagen. Die Vorstellung, täglich über drei Stunden An- und Abreise zu bewältigen, um eine Ausbildung mit Studium zu machen, schreckt viele junge Menschen ab.
Die Hagener SPD unterstützt die überparteilichen Anstrengungen zum Erhalt des Hagener Standortes der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW) in Hagen-Haspe und fordert alle Entscheidungsträger auf, sich der Initiative anzuschließen.