Jetzt ist es amtlich. In der Sitzung des Rates begrüßte unser Fraktionsvorsitzender Claus Rudel als neues Mitglied der Fraktion Vanessa Jusaj. Vanessa rückt für Inger Eiben, die aus beruflichen Gründen nach Köln gezogen ist, in den Rat nach. Mit 23 Jahren ist Vanessa unser jüngstes Ratsmitglied. Dabei ist die Studentin der Germanistik und Geschichte bereits stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Boele-Kabel-Garenfeld und Unterbezirkssprecherin der Hagener Jusos. Ganz unbekannt ist ihr die politische Arbeit, die jetzt im Rat und in den Ausschüssen auf sie wartet, nicht. Im Jugendhilfeausschuss hat sie bereits als stellvertretendes Mitglied unsere Fraktion vertreten.
Als ihre politischen Themenschwerpunkte nennt Vanessa die Sozialpolitik, die Schulpolitik und den Sport. Ziel müsse es sein, mehr Geld in die Bildung aller Hagener Kinder zu investieren und den Sport für alle Bürger stärker zu fördern.
„Ich freue mich sehr auf die Arbeit in der SPD-Fraktion. In der SPD sehe ich meine Werte und Überzeugungen am besten verkörpert. Schon immer habe ich nach sozialer Gerechtigkeit auf allen Ebenen gestrebt, und genau dafür werde ich mich hier auch einsetzen.“
Wirtschaftsförderung HAGEN.AREAL kauft Industriegrundstück
Über 40 000 Quadratmeter groß ist das für Industrieansiedlungen geeignete Grundstück, das die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft HAGEN.AREAL GmbH an der Hohensyburgstraße in Kabel erwerben möchte. Für den Ankauf und die anschließende Sanierung gab der Rat jetzt grünes Licht. Verkäufer ist die der ebenfalls in Kabel ansässige Papierhersteller Premium Pulp and Paper (KPPP). Das Unternehmen hatte die Fläche bislang als Lagerplatz genutzt, der nunmehr nicht mehr benötigt wird. Unser Fraktionsvorsitzender Claus Rudel lobte die Initiative der Stadttochter. Das Areal sei als Industriestandort hervorragend geeignet. Daher müsse die Gelegenheit unbedingt genutzt werden. Das Grundstück verfügt nicht nur über einen Gleisanschluss, sondern liegt auch in der Nähe des Autobahnanschlusses. „Hier können wir heimischen Unternehmen Expansionsmöglichkeiten bieten oder auch Neuansiedlungen in die Stadt holen,“ so Claus Rudel.
Doch vor dem Weiterverkauf muss eine Halle abgerissen und das Gelände von möglichen Altlasten befreit werden. Dafür will HAGEN.AREAL Fördermittel von Land und Bund in Anspruch nehmen.
Ausweichquartier für die Kita Cunostraße
Weil es in der Kindertageseinrichtung an der Cunostraße 106 durch einen Wasserschaden zu Schimmelbildung gekommen ist, muss das Gebäude in den nächsten Monaten aufwendig saniert werden. Doch die Betreuung von 55 Kindern lässt sich nicht mal eben auf andere Einrichtungen in der Stadt verteilen. Ein Ausweichquartier hat die Verwaltung in der Elmenhorststraße gefunden, wo mehrere alte Häuser der Hagener Gemeinnützigen Wohnungs GmbH (ha.ge.we) leer stehen und auf den Abriss warten. Zwei der Häuser sollen jetzt schnellstmöglich im Parterre für den Kindergarten hergerichtet werden. Dafür stellte der Rat das notwendige Geld zur Verfügung. Werner König, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ha.ge.we drängte aber darauf, dass die Anmietung und Nutzung der Wohnungen per Beschluss auf den 31.12.2024 begrenzt wird, um ein geplantes Neubauprojekt der stadteigenen Wohnungsgesellschaft nicht zu gefährden. Anstelle der alten Mietshäuser soll dort in den kommenden Jahren eine moderne Wohnanlage entstehen.
Rahmenvertrag mit Rollerverleiher „Hoppy“ kann geschlossen werden
Umweltamtsleiter Thomas Köhler machte in der jüngsten Ratssitzung noch einmal deutlich: „Niemandem, nicht der Verwaltung und auch nicht dem Anbieter der Elektroroller, ist daran gelegen, dass es mit dem Verleihsystem in der Stadt Ärger gibt. Wir können aber niemandem das Verleihgeschäft in Hagen verbieten, sondern sind sogar per Gesetz gehalten, einen möglichen Wettbewerb zuzulassen.“
Im Vorfeld hatte der Rat das Verfahren an sich gezogen und damit den Wunsch geäußert, dass die Verwaltung potenzielle Anbieter von E-Rollern, E-Bikes oder Lastenrädern vor dem Start im Rat vorstellt und entsprechende Rahmenverträge ausarbeitet. Damit sollte verhindert werden, dass die Roller früher oder später auf Geh- und Fahrradwegen herumstehen oder im Gebüsch oder in den Flüssen landen. Daher wird die Stadt dem Unternehmen „Hoppy“, das bereits seinen Verleihservice in Hagen anbietet, Abstellflächen zur Verfügung stellen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Anbieter dazu, seine Roller so zu programmieren, dass sie auch nur auf diesen Flächen korrekt abgestellt werden können. Natürlich ist gegen mutwilligen Missbrauch kein Kraut gewachsen. Allerdings müssen die Roller, die „falsch geparkt“ werden, so schnell wie möglich vom Betreiber geortet und eingesammelt werden.