Bundestagsabgeordneter Timo Schisanowski informiert über Förderzusag
Hagen. Das als wichtiges Kulturdenkmal des Ruhrgebiets geltende Haus Harkorten in Hagen-Haspe erhält eine Bundesförderung in Höhe von 400.000 Euro aus dem aktuellen Denkmalschutz-Sofortprogramm der Bundesregierung. Diese endgültige Entscheidung traf am Mittwoch der zuständige Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, informierte der Hagener Bundestagsabgeordnete Timo Schisanowski (SPD) aus Berlin.
Mit den nunmehr erhaltenen Fördermitteln des Bundes beabsichtigt der Förderverein von Haus Harkorten in einem nächsten Sanierungsschritt die umfangreiche Fassadenrestaurierung des ehemaligen Herrenhauses von 1756 anzugehen. So sollen alle Schieferflächen abgenommen und in gleicher Weise erneuert, die Fensteranlagen und Haustüren restauriert sowie die statisch erforderlichen Arbeiten am Fachwerk miterledigt werden. Auch der Natursteinsockel wird in diesem Zuge erneuert. Die geschätzten Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich Stand heute auf rund eine Millionen Euro.
Damit kann die umfangreiche Komplettsanierung des im Rokokostil errichteten Haus Harkorten weiter fortgesetzt werden. Derzeit wird am Herrenhaus noch die Dachsanierung einschließlich der Restaurierung der Dachgauben und Gaubenfenster durchgeführt. Der Fördervereinsvorsitzende von Haus Harkorten, Hans Christian Freier, erhielt die frohe Kunde per Telefonanruf von Schisanowski aus Berlin und zeigt sich sichtlich erfreut. „Eine großartige Nachricht für Haus Harkorten. Die Bundesförderung ermöglicht es uns, dieses besonders wertvolle Kulturdenkmal weiter gezielt zu ertüchtigen. Auch danke ich Herrn Schisanowski dafür, dass er sich als unser Hagener Abgeordneter so konsequent und erfolgreich für Haus Harkorten in Berlin persönlich eingesetzt hat“ so Freier. „Nachdem
ich seit geraumer Zeit regelmäßig mit dem Verein in Kontakt stehe, freue ich mich selbstverständlich darüber, dass der Einsatz sich gelohnt hat. 400.000 Euro sind eine stolze Fördersumme aus dem Bundesprogramm. Fördergelder, die in unserer Stadt und konkret für Haus Harkorten gut investiert sind“ kommentiert Schisanowski die erfolgreich auf den Weg gebrachte Bundesförderung.
Anfang dieses Jahres hatte der Bundestag das neue insgesamt 50 Millionen Euro umfassende Denkmalschutz-Sonderprogramm aufgelegt, über das Schisanowski seinerzeit öffentlich informierte und alle Interessierten zu einer Bewerbung ermutigte. Das Programm verfolgt das Ziel, national bedeutsame Denkmäler in ihrer Substanz zu erhalten oder im Sinne der Denkmalpflege zu restaurieren.
Hintergrund-Info: Das Herrenhaus „Haus Harkorten“ in Hagen-Haspe ist die Geburtsstätte von Friedrich Harkort (1793 – 1880), dem bedeutenden Politiker, Industriellen und „Vater des Ruhrgebiets“. Es gilt als der „Höhepunkt des Bergischen Wohnhausbaus.“