Nach etwa zwei Jahren Bauzeit wurde die Hagener Marktbrücke am Dienstag, 5. Juni, um 12 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.
Jetzt rollt der Verkehr wieder ohne Umleitungen direkt über die Hagener Ringe. Die Baukosten der Brücke belaufen sich auf rund sieben Millonen Euro, wobei das Land bei der Finanzierung mitgeholfen hat. Daher ließ es sich auch unser Landtagsabgeorneter Wolfgang Jörg nicht nehmen, an der für Hagen so wichtigen Brückenfreigabe teilzunehmen.
Der Neustart erfolgt auch unter einem neuen Namen: Die Brücke heißt jetzt Simon-Cohen-Brücke. Die Namensänderung geht zurück auf einen Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Mitte. Nachdem die Künstler-Kooperative K die Umbenennung angeregt hatte, nahm sich unser
Fraktionsvorsitzender in der BV-Mitte, Jörg Meier, dem Wunsch an und führte in der BV Mitte einen einstimmigen Beschluss herbei.In Zukunft wird die Brücke nach dem ehemaligen Fleischer Simon Chohen benannt, dessen Haus, direkt an der Brücke „Am Hohen Graben 2“ gelegen, von den Nazis beschlagnahmt wurde. „Damit wird ein weiteres Stück Erinnerungskultur in unserer Stadt erhalten bleiben“, freute sich Jörg Meier bei der Eröffnung.