Der SPD-Ratsfraktion ist nicht bekannt, dass sie sich in einer großen Koalition mit der CDU befindet. „Wenn Herr Panzer und seine Grünen Fraktionskollegen sich in der Allianz gegenüber CDU und FDP mit ihren Argumenten wieder einmal nicht durchsetzen können, dann sollten sie ihre Unzufriedenheit darüber mit den zuständigen Personen in den Allianz-Fraktionen sowie ihrem OB erörtern und nicht über die Medien eine Märchenstunde abhalten“, kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende die jüngsten Äußerungen von Ratsherr Hans-Georg Panzer. Die eigene Bedeutungslosigkeit der Grünen in der Allianz mit Angriffen auf die SPD überspielen zu wollen, macht deutlich, wie wenig die Grünen in der Allianz inhaltlich umsetzen können.
SPD und CDU gingen bei Bebauungsplänen ebenso wenig eine Koalition ein, wie Rat, Verwaltung und die Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft (HEG) Klima- und Umweltfragen ignorierten. „Was Herr Panzer am Beispiel des Bebauungsplans Auf der Gehre in die Welt setzt, ist unseriös und unredlich“, so Claus Rudel. Seit Jahren sei man froh und dankbar über die gute Arbeit der HEG, die eben nicht – wie beispielsweise in Breckerfeld – Freiflächen für Häuslebauer auf der grünen Wiese erschließt, sondern im Siedlungsbestand nach Grundstücken sucht, diese erwirbt und dann für bauwillige Bürger erschließt. Damit handele man in Hagen mit Blick auf Natur und Klima verantwortungsvoll.
Bei dem Grundstück Auf der Gehre handelt es sich um eine kleinere Freifläche, die bereits jetzt von allen vier Seiten von Siedlungsbebauung umschlossen ist und für die Baurecht vorliegt. „Wenn Herr Panzer hier eine Klimaschneise erkennt, die bislang Frisch- und Kaltluft von Eppenhausen in die Innenstadt gebracht haben soll, entspricht das nicht der Realität und ist wohl politisch motiviert“, so Claus Rudel zu den Äußerungen von Hans-Georg Panzer.
Natürlich werde bei allen Bebauungsplänen darauf geachtet, dass alle klima- und umweltrelevanten Aspekte aufgeführt und später bei der Bebauung auch eingehalten werden. Die von den Hagener Grünen hier wider besseres Wissen betriebene Stimmungsmache sei völlig deplatziert.
Es sei denn, die Hagener Grünen haben kein Interesse daran, dass Hagener Bürger in ihrer Stadt ein Grundstück finden, auf dem sie bauen können. Wenn das der Fall ist, dann sollten sie auch deutlich sagen: „Wollen Sie bauen, dann ziehen Sie doch bitte nach Breckerfeld, Iserlohn, Herdecke, Wetter oder Dortmund!“