SPD Hagen trauert um Lothar Wrede

Die SPD Hagen trauert um Lothar Wrede, hier beim Empfang von Willy Brandt in Hagen am 25.08.1965 (Foto: Stadtarchiv Hagen)

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands trauert um Lothar Wrede (1930 – 2019).

Der in Hagen geborene Lothar Wrede absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Elektrikerlehre und arbeitete anschließend als Betriebselektriker. Nach dreijähriger Tätigkeit schulte er um und kam als kaufmännischer Angestellter zur Hasper Hütte, bevor er von 1960 bis 1965 hauptamtlicher Geschäftsführer des damaligen SPD-Unterbezirks Hagen/Ennepe-Ruhr war. Seine politische Karriere begann Lothar Wrede im Rat der Stadt Hagen, in den er 1956 einzog und dem er bis 1976 angehörte. 1964 wurde er im Alter von 33 Jahren als Nachfolger von Fritz Steinhoff zum Oberbürgermeister gewählt. Parallel dazu war er von 1962 bis 1969 Mitglied des Landtags NRW und wurde 1969 in den Bundestag gewählt, dem er bis 1983 angehörte. Bundeskanzler Helmut Schmidt berief ihn 1976 sowie 1982 zum Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und Post bzw. im Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen.

In all seinen Funktionen machte sich Lothar Wrede fortwährend für seine Heimatstadt Hagen stark. Für sein großartiges politisches Engagement auf allen Ebenen war Lothar Wrede ebenso geschätzt wie als charismatische Persönlichkeit, die ihrer Heimatstadt und seinen Menschen auch nach dem Ausscheiden aus der Berufspolitik stets eng verbunden blieb. So engagierte er sich von 1984 bis 1993 als Vorsitzender des Stadtsportbundes und von 1988 bis 1997 war er zudem Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft Radio Hagen und brachte den Lokalsender mit auf Sendung.

Der Tod von Lothar Wrede erfüllt die sozialdemokratische Familie mit tiefer Trauer. Wir nehmen Abschied mit großer Dankbarkeit und in stolzer Erinnerung von einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der SPD Hagen, die in seiner fast 70jährigen Parteizugehörigkeit einen wesentlichen Teil der sozialdemokratischen Geschichte in unserer Stadt geprägt hat.

Unsere Anteilnahme und Beileid gelten seiner Ehefrau Edelgard sowie allen Angehörigen, Freunden und Weggefährten.

Timo Schisanowski (Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hagen)
Claus Rudel (Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Hagen)
Wolfgang Jörg (Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen)
Hubertus Kramer (Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen)
René Röspel (Mitglied des Deutschen Bundestags)