Werkhof Kulturzentrum Hohenlimburg

Das Werkhof-Kulturzentrum in Hohenlimburg ist in die Jahre und in den vergangenen Monaten auch übermäßig ins Gerede geraten. Brandschutzvorschriften und Reparaturen an dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sowie die Querelen um das Areal am Koenigsee machen Horst Bach, dem Vorsitzenden des Werkhof e.V., und seinen Mitstreitern das Leben schwer. Daher wurde kürzlich von heimischen Schauspielern und Musikern, die den Werkhof seit jeher als ihr Hohenlimburger Bühnenwohnzimmer betrachten, die Parole „Rettet den Werkhof“ ausgerufen. Eine Forderung in die Zukunft, der sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hagen nur anschließen kann.

 

So ließen sich einige Fraktionsmitglieder kürzlich vor Ort von Horst Bach berichten, wo der Schuh drückt. Zwar sei es zunächst mit der Erneuerung der Rauchmelder, der Notbeleuchtung und dem Einbau von Brandschutztüren im Haus gelungen, die Auflagen der Verwaltung zu erfüllen und damit für die Fortsetzung der geplanten Veranstaltungen zu sorgen. Doch vom Tisch sei das Problem noch lange nicht. So sei man gerade dabei, gemeinsam mit der Verwaltung einen gehbaren und damit finanzierbaren Weg aus dem Dickicht von Brandschutzvorschriften, Baugenehmigungen und Bestandsschutz zu suchen. „40 000 Euro haben wir bereits verbaut. Die sind auch finanziert. Darüber hinaus wird es aber eng. Ich hoffe, dass wir hier auf mehr Verständnis und auf Entgegenkommen bei der Fachverwaltung stoßen.“

Denn neben der Erfüllung der Auflagen schlagen auch weitere Reparaturen zu Buche, die dem Denkmalschutz des Gebäudes gerecht werden müssen. Gerade erst wurden die Fenster im großen Veranstaltungsaal für viel Geld ausgetauscht, erfuhren die Fraktionsmitglieder auf einem Rundgang durch das weitläufige Gebäude.

Immer noch nicht notariell beglaubigt ist die Übertragung des Koenigseegeländes in der Obernahmer vom Werkhof e.V. auf den WBH und damit auf die Stadt Hagen. „Wir wären froh, wenn uns dieser Klotz am Bein bald nicht mehr beschäftigt“, so Horst Bach. Schließlich hatte der Rat der Stadt bereits in seiner Sitzung am 31. August die entsprechenden Weichen gestellt.

 

Trennen würde sich der Werkhof auch gerne von der Förderschule Wilhelm Busch in der Obernahmer als Eigentümer. Denkbar wäre eine Übernahme durch die Stadt, die die Schule zurzeit vom Werkhof angemietet hat. Die SPD-Fraktion versprach auch hier ihre Unterstützung mit dem Ziel, den Hohenlimburger Werkhof als Kultur- und Bürgerzentrum noch lange zu erhalten.