Kinderschutzbund-Geschäftsführerin Manuela Pischkale-Arnold (3.v.l.) führte die SPD-Ratsvertreter Kevin Niedergriese, Werner König, Claus Rudel, Sven Söhnchen, Muamer Andelija und Ramona Timm-Bergs (v.l.) durch das Mehrgenerationenhaus und erläuterte die vielfältigen Aufgaben des Hagener Kinderschutzbundes
Beim Hagener Kinderschutzbund bekommen die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft nicht nur Schutz, sondern erfahren auch Verständnis, Zuneigung und Fürsorge.
Davon konnten sich kürzlich die Mitglieder der Hagener SPD-Fraktion bei einem Besuch an der Potthoffstraße 20 überzeugen. Nach einer Führung durch das Mehrgenerationenhaus, das in diesem Jahr bereits seinen 10. Geburtstag feiern kann, erläutere Geschäftsführerin Manuela Pischkale-Arnold den interessierten Ratsmitgliedern das Konzept des Hauses und die vielfältigen Aufgaben, die die Mitarbeiter Tag für Tag zu bewältigen haben.
„Wir müssen uns verstärkt mit dem Thema Armut beschäftigen. Hinzu kommt der steigende Medienkonsum schon bei den jüngsten Kindern“, machte Manuela Pischkale-Arnold auf zwei von zahleichen gesellschaftlichen Problemfelder aufmerksam. Natürlich sei auch der Kinderschutzbund bei der Flüchtlingsproblematik eingebunden. „Die Menschen, die aus fernen Ländern zu uns kommen, legen oftmals ein anderes soziales Verhalten an den Tag, als wir das kennen. Das gilt natürlich auch für die Kinder. Hier müssen wir uns immer öfter hineindenken aber auch behaupten und durchsetzen, wenn es die Situation erfordert“, gibt die Geschäftsführerin einen Einblick in die tägliche Arbeit.
Damit die bewältigt werden kann, wirken 15 hauptamtliche Kräfte und über 200 ehrenamtliche Mitarbeiter für und mit dem Hagener Kinderschutzbund. Die große Zahl der Menschen, die sich für Hagens Kinder ehrenamtlich engagiert, ließ die Mitglieder der SPD-Fraktion aufhorchen. Die Erklärung liegt auf der Hand, wenn man das immense Angebotsspektrum des Kinderschutzbundes vor Augen geführt bekommt: vom Willkommensbesuch bei der Geburt über den Babytreff, die verschiedensten Kindergruppen, die verschiedensten Betreuungen bis hin zu begleitetem Umgang und Beratung bei Trennung und Scheidung erstreckt sich das Spektrum. Hinzu kommen das „Café Kunterbunt“, der Suppenkasper, die Klamottenkiste, Spielenachmittage, Kochkurse, Schularbeitskreise und Ferienangebote. Damit ist die Liste der Angebote für Kinder und Eltern aber noch nicht erschöpft.
All das sei nur zu stemmen, so erfuhren die Mitglieder der SPD-Fraktion vor Ort, wenn der Hagener Kinderschutzbund auch weiterhin mit Spenden aus der Bevölkerung bedacht wird. „Natürlich erhalten wir für unsere wichtige Arbeit auch Fördergelder von Stadt und Land, aber ohne Spenden könnten wir lange nicht so umfassend arbeiten, wie wir es zur Zeit tun“, so die Geschäftsführerin, die ebenso die gute Zusammenarbeit mit den entsprechenden Ämtern bei der Stadt Hagen lobt. „Wir sind mit Blick auf das Wohl der Hagener Kinde sehr gut eingebunden und wünschen uns, dass das auch noch lange so bleibt.“
SPD-Fraktionsvorsitzender Claus Rudel bedanke sich bei Manuela Pischkale-Arnold für den interessanten Einblick in die Arbeit des Kinderschutzbundes und versicherte, dass die SPD-Fraktion im Rat der Stadt diese wichtige Arbeit auch weiterhin unterstützen wird.