

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Hagen hat sich erfolgreich für die nächsten beiden Jahre aufgestellt. Über 60 Mitglieder folgten der Einladung Anfang März in den Wehringhauser Hof zur ordentlichen AfA-Unterbezirkskonferenz.
Die Versammlung bestätigte Claus Rudel als Vorsitzenden. Der 49-jährige Betriebsrat, seit 2011 an der Hagener AfA-Spitze, konnte sich über seine einstimmige Wiederwahl freuen. Mit zwei Resolutionen für die Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung in der Krankenversicherung und gegen den Missbrauch der Leih- und Zeitarbeit steckte die AfA in der SPD Hagen auch ihren inhaltlichen Kurs ab für mehr Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
An der Seite von Claus Rudel stehen im neugewählten AfA-Vorstand Ilka Siegwarth und Andreas Kroll (stellvertretende Vorsitzende), Dagmar Beyer, Ralf Bühren, Günter Brandau, Ulrich Häßner, Thomas Köhler und Pierre René Rohleder (alle Beisitzer). Das gesamte Vorstandsteam wurde erstmalig per Vollversammlung aller AfA-Mitglieder gewählt anstatt wie bisher durch das Delegiertenprinzip. Diese Statutenreform hatte im vergangenen Jahr der Hagener SPD-Unterbezirk erfolgreich auf den Weg gebracht. Mit Blick auf die rege Teilnahme der Mitglieder zeigte sich Claus Rudel gemeinsam mit Hagens SPD-Parteichef Timo Schisanowski, der Grußworte an die Konferenz richtete, sehr zufrieden über die hohe Akzeptanz dieser Reform für mehr Basisdemokratie. Die Vollversammlung eröffnet jedem interessierten AfA-Mitglied die Chance sich aktiv in unserer Arbeitsgemeinschaft einzubringen und der AfA sich personell noch breiter aufzustellen. Kurzum: ein Gewinn für alle. so Claus Rudel.
Nach Würdigung der verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen der AfA, allen voran die traditionellen Verteilaktionen vor den Betriebstoren mit mehreren tausend Gesprächskontakten jährlich, war ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen AfA-Konferenz die inhaltliche Beratung von zwei Resolutionen für mehr Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Zum einen sprach sich die AfA unmissverständlich aus für die Rückkehr zur vollständigen paritätischen Finanzierung der Krankenversicherungsbeiträge. Zum anderen unterstützte man den aktuellen Gesetzentwurf aus dem Bundesarbeitsministerium zur Bekämpfung des Missbrauchs der Leih- und Zeitarbeit. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten für Leiharbeitnehmer, gleiche Bezahlung nach neun Monaten und das Verbot des Einsatzes von Leiharbeitnehmern als Streikbrecher vor. Ein ausgewogener Gesetzentwurf, wie die AfA-Konferenz zustimmend befand. Umso mehr als Affront und empörend bewertete es die AfA in der SPD Hagen, dass die Union diesen Gesetzentwurf aktuell blockiert. Durch die Blockadehaltung der Union warten nun eine Million Leiharbeitnehmer auf mehr Geld und alle betroffenen Arbeitnehmer auf mehr Sicherheit insgesamt. macht Claus Rudel die Tragweite deutlich. Beide Resolutionen verabschiedeten die Mitglieder der Hagener AfA einstimmig.
Diese AfA-Konferenz hat eindrucksvoll unterstrichen, dass wir inhaltlich wie personell gut aufgestellt sind. Dafür danke ich allen Mitgliedern und Unterstützern. Gemeinsam machen wir uns auch weiterhin verlässlich stark für mehr ‚Gute Arbeit‘ und soziale Gerechtigkeit. lauteten sodann die Schlussworte eines sichtlich zufriedenen AfA-Vorsitzenden Claus Rudel zum Abschluss der zweistündigen Konferenz.