„Retten, Löschen, Bergen, Schützen“

Gruppenfoto: Die AfA in der SPD Hagen beim Besuch der Feuerwache Ost in Hohenlimburg.

Hinter dem Berufswunsch vieler Kinder „Feuerwehrmann“ verbirgt sich deutlich mehr als man sich vorstellen kann, so der AfA-Vorsitzende Claus Rudel und das liegt nicht nur daran, dass es auch mittlerweile in Hagen Feuerwehrfrauen in der Berufsfeuerwehr gibt, so ergänzt Thomas Eckhoff das kurze Eingangsstatement.

Der AfA-Vorstand hat sich anlässlich seiner turnusmäßigen Sitzung im Mai mit Heinz Jäger (Leiter des Amtes für Brand und Katastrophenschutz) und Thomas Eckhoff (freigestellter Personalrat bei der Berufsfeuerwehr Hagen) zu einem Meinungsaustausch in der Feuerwache Ost in Hagen-Hohenlimburg getroffen.

Nach einem Eingangsreferat von Thomas Eckhoff und Heinz Jäger haben die Teilnehmer intensiv über die unterschiedlichen Facetten der Aufgabe einer Berufsfeuerwehr diskutiert. Besondere Beachtung fanden hierbei die Eingangsvoraussetzungen, abgeschlossene technische Berufsausbildung und feuerwehrtechnische Ausbildung sowie Weiterbildung im Bereich des Rettungsdienstes, aber auch die verschiedenen hoheitlichen Aufgaben der Feuerwehr. Hierzu Heinz Jäger: „Wir greifen im Notfall tief in die Grundrechte einer jeden Bürgerin/eines jeden Bürgers ein.“ Durchaus nachzuvollziehen war den Sitzungsteilnehmern daher, dass die Feuerwehrfrauen und –männer den Beamtenstatus beibehalten müssen.

Die aktuelle Hilfsfrist liegt bei 9,5 Minuten inkl. Anruf des Hilfesuchenden, die durch den Feuerwehrbedarfsplan für das Stadtgebiet Hagen eingehalten wird. Nicht zuletzt auch durch die Kolleginnen und Kollegen, die die Leitstelle der Feuerwehr 24 Stunden 365 Tage im Jahr besetzen und ihre Kolleginnen und Kollegen in den Einsatz leiten, der leider für durchschnittlich 240 Feuerwehrfrauen und –männer pro Jahr in Deutschland tödlich endet.

„Leider müssen wir mit einer deutlichen Abnahme an Wertschätzung auch bei Hilfseinsätzen leben“, so Thomas Eckhoff aus seiner über 20-jährigen Erfahrung.

„Durch und durch beeindruckend“, so fasst Claus Rudel die Veranstaltung bei der Feuerwehr zusammen. Deutlich mehr als das, was man hätte erwarten können.

Auch der nicht vollständige Übertrag der Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst war Thema der AfA-Sitzung. Hier waren sich alle Teilnehmer einig, dass das eine Grenze bis zu der der Übertrag stattfindet, egal wie gut begründet, immer willkürlich ist. Hierzu Thomas Eckhoff: „Wir lassen es nicht zu, dass innerhalb der Beamtenschaft ein Spaltkeil getrieben wird.“