AfA-Besichtigung der Müllverbrennungsanlage

Mitglieder des AfA-Vorstandes um den Vorsitzenden Claus Rudel (4. v.r.) und dem MVA-Betriebsleiter Lutz Moeller (4. v.l.) bei der Besichtigung.

Der UB-Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der Hagener SPD besichtigte am vergangenem Donnerstag die Müllverbrennungsanlage des Hagener Entsorgungsbetriebes HEB. Dabei verschaffte man sich im Gespräch mit Herrn Lutz Moeller, MVA-Betriebsleiter, einen tiefen Einblick in die Wirkungsweise und Bedeutung der Anlage als wichtiger Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge in der Stadt Hagen.

Bei der Besichtigung bekamen die AfA-Vertreter die Möglichkeit geboten einen Blick in die Müllverbrennungsanlage zu werfen: Nach einem Einführungsvortrag über die Verfahrenstechnik konnten sie bei einem Rundgang durch die Müllverbrennungsanlage den Anlieferbereich für Lkw, die Wertstoffannahme, den Müllbunker, die Kessel (inklusive Blick in das Feuer), die Schaltwarte und die Krankanzel sehen.

Seit über 40 Jahren leistet die Müllverbrennungsanlage einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit und Sauberkeit der Stadt Hagen. Im Jahr 1963 waren alle Deponien in Hagen ausgelastet und die Anwohner der damaligen Müllkippe auf dem Gelände des heutigen Hamecke-Parks klagten über einen "Mordsgestank", Ungeziefer und Kippenbrände. 1964 beschloss der Rat der Stadt Hagen den Bau einer der ersten Müllverbrennungsanlagen der Bundesrepublik. Nach 21 Monaten Bauzeit und 16 Millionen DM Baukosten wurde die schlüsselfertige MVA im März 1967 in Betrieb genommen. Noch heute ist die Anlage mit ihrer patentierten Technik auf neuestem Stand. 120.000 Tonnen Müll pro Jahr werden thermisch verwertet und zum Teil als Fernwärme genutzt.

In diesem Zusammenhang hat sich der AfA-Vorstand die Idee der geplanten neuen Turbine erläutern lassen. Mit dieser Turbine wird insbesondere der in den Sommermonaten anfallende Überschuss an Dampfenergie zur Produktion von elektrischer Energie wirkungsvoll genutzt und damit der sonst notwendige Prozess der Abwärmezufuhr in die Atmosphäre verhindert. Dazu AfA-Vorsitzender Claus Rudel: „Die Entscheidung des Rates der Stadt Hagen, wesentlich vorangetrieben durch die SPD-Fraktion, sich zum langfristigen Erhalt der MVA sowie den Neubau der Turbine zu bekennen, ist sowohl ein wesentlicher Bestandteil für Nachhaltigkeit in der kommunalen Daseinsvorsorge als auch ein Beitrag zu Gebührenstabilität.“ In ein zufriedenes Gesicht sah man auch beim ebenfalls anwesenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Mark Krippner, der sich in der Meinung seiner SPD-Fraktion zum MVA-Bekenntnis bestätigt fühlt.

Am Ende der Besichtigung zeigte sich der AfA-Vorstand insgesamt äußerst beeindruckt von der MVA, deren Erfolg nicht zuletzt auf dem Einsatz und der Leistungsbereitschaft der Belegschaft beruht.