Sozialdemokrat Horst Tillmann wird 75 Jahre

Bürgermeister a.D. Horst Tillman

1968 trat der gebürtige Hohenlimburger, der lange Jahre als Sicherheitsingenieur bei Krupp tätig war, in die Hohenlimburger SPD ein. Bereits vier Jahre später rückte er für Horst Renzing in den Rat der damals noch selbständigen Stadt Hohenlimburg nach. Nach der Eingemeindung wurde er Mitglied im Rat der Stadt Hagen und fand in Marlies Schumann, Lothar Hocks und Dieter Eich starke Mitstreiter für die Interessen Hohenlimburgs. Wie viele andere wollte auch er sich zunächst nicht mit der Eingemeindung abfinden und kämpfte als Politiker und Mitglied der Bürgerinitiative für die Selbständigkeit. Als Ratsherr und verantwortlicher Politiker versuchte er unter den veränderten Bedingungen das Beste für Hohenlimburg zu erreichen, ohne aber das Gesamtwohl der Stadt dabei aus den Augen zu verlieren.

Von 1980 bis 1988 fungierte Horst Tillmann, der 1974 einer der Mitbegründer der Städtepartnerschaft mit dem österreichischen Bruck an der Mur war, als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in Hohenlimburg. Von 1991 bis 1994 hatte er das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Rat der Stadt Hagen inne, ehe er 1994 zum Bürgermeister gewählt wurde. Bis zu seinem Ausscheiden aus den politischen Gremien bei der Kommunalwahl im Jahre 2004 blieb er als Bürgermeister zehn Jahre lang Repräsentant der Stadt Hagen. Daneben brachte er sich mit profunder Sachkenntnis in den Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Hagen und den Verwaltungsrat der Sparkasse ein und wirkte als Vorsitzender im Aufsichtsrat des Hagener Entsorgungsbetriebs (HEB).

Abseits seiner politischen Arbeit widmete er sich auch über viele Jahre seiner zweiten großen Passion, dem Sport. So stand Horst Tillmann, der lange Mitglied im Sport- und Freizeitausschuss der Stadt und von 1989 bis 1993 dessen stellvertretender Vorsitzender war, als Vorsitzender an der Spitze des TSV Germania Reh und der Handball-Spielgemeinschaft Hohenlimburg. Seine Ruhe und sein stetes Bemühen um Verständigung auch mit dem politischen Gegner zeichneten das politische Wirken des Hohenlimburger Ur-Gesteins aus. Heute hat sich der Jubilar weitgehend aus der Politik zurückgezogen.

Quelle: Stadt Hagen