Kein Verkauf der ha.ge.we!

Mark Krippner Fraktionsvorsitzender

„Die SPD-Fraktion hat in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig festgestellt, dass es keine Veranlassung gibt, von dem Beschluss des Rates der Stadt Hagen vom 13.3.2002 abzurücken, die ha.ge.we nicht an private Dritte zu veräußern“, berichtet Mark Krippner von den Beratungen seiner Fraktion.

In zwei ausführlichen Beratungsrunden hat sich die Fraktion mit dem Wunsch der GWG beschäftigt, in Gespräche über einen möglichen Erwerb der ha.ge.we durch die GWG einzutreten.

Die Fraktion begrüßt hierbei ausdrücklich das offene und transparente Vorgehen des Vorstands der GWG. Aus Sicht der SPD-Fraktion hat sich die GWG auf dem Hagener Wohnungsmarkt, aber auch durch ihr Engagement in städtebaulichen und sozialen Fragen einen exzellenten Ruf erworben. Die hohe Zufriedenheit ihrer Mieter ist ein weiteres Indiz für ihre geschäftliche Seriosität. Für die Stadt ist die GWG in vielen Projekten immer ein verlässlicher Partner.

Thema möglichst schnell zu den Akten legen

Mark Krippner: „Aus den bisherigen Erklärungen der GWG und den Gesprächen mit allen Beteiligten ist für uns aber nicht deutlich geworden, wo der Vorteil für die Stadt in einem Verkauf ihrer Wohnungsgesellschaft liegen sollte. Der aktuelle Jahresabschluss belegt die gesunde wirtschaftliche Basis der ha.ge.we. Um durch eine weitere ungesteuerte Diskussion Schaden von beiden Gesellschaften abzuwenden, sollte das Thema möglichst schnell zu den Akten gelegt werden.“

Stadt braucht ha.ge.we dringender denn je

Für die SPD-Fraktion hat das Thema aber auch noch eine weitere Komponente. „Angesichts der Umbrüche auf dem Wohnungsmarkt der Zukunft und den städtebaulichen Anforderungen im Rahmen des demografischen Prozesses braucht die Stadt die ha.ge.we dringender denn je“, so Dietmar Thieser als stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion zu den Vorstellungen seiner Fraktion. Thieser: „Mit einem neuen Geschäftsführer muss sich nach unseren Vorstellungen auch das Profil der ha.ge.we zu einem wohnungs- und städtebaulich aktiv agierenden Unternehmen verändern“.

Aus Sicht der SPD-Fraktion wäre es wünschenswert, wenn Stadt und GWG möglichst zeitnah -Donnerstag tagt der Rat- das Thema Verkauf der ha.ge.we einvernehmlich beenden würden.