„Erneuerbare Energien – Für eine zukunftsfähige Energiepolitik in NRW!“

Der Sprecher des Energieforums der SPD Hagen, Timo Schisanowski (Mitte), begrüßte den Energieexperten und umwelt- sowie klimaschutzpolitischen Sprecher der NRWSPD-Landtagsfraktion, Andre Stinka MdL (l.) + den Vorstandsvorsitzenden der BEG, Rolf Weber (r.)

„Erneuerbaren Energien ist der Vorrang vor allen anderen Energieträgern einzuräumen!“, so lautet die energiepolitische Botschaft der neuen rot-grünen Landesregierung. Dies referierte der Energieexperte sowie umwelt- und klimapolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion André Stinka als Gast des Energieforums der Hagener SPD.

Passend zum Thema des Abends „Erneuerbare Energien – Für eine zukunftsfähige Energiepolitik in NRW“ erläuterte Stinka die aktuellen Pläne der rot-grünen Bündnispartner in Düsseldorf. NRW sei ein hervorragender Standort, um zu einem Vorreiter in Sachen Windenergie zu werden. „Die Windenergie ist die tragende Säule der Erneuerbaren Energien. Der Anteil der Windenergie in NRW von heute gerade einmal drei Prozent an der Stromversorgung soll auf mindestens 15 Prozent bis 2020 ausgebaut werden.“, so Stinka. Mit Blick vor Ort konnte Timo Schisanowski als Sprecher des SPD-Energieforums positiv berichten, dass der in Hagen ansässige regionale Energiekonzern Enervie hierzu angekündigt hat bis 2020 konzernweit 240 Megawatt Strom mit Windrädern zu erzeugen. Ganz aktuell setze Enervie dabei auch auf eine positive Entwicklung im Zusammenhang mit dem neuen "Windenergie-Erlass" der rot-grünen Landesregierung. Investitionen in Millionenhöhe sollen getätigt werden, möglichst in unserer Region. „Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass mit einer ökologischen Erneuerung und Klimaschutz auch wirtschaftliche Chancen verbunden sind, die es gilt möglichst auch für Hagen zu nutzen“, so Schisanowski.

Gleichzeitig sei für eine sichere Energieversorgung neben dem konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien auch der Neubau von hocheffizienten Kraftwerken politisch und finanziell zu fördern. „Denn Atomenergie ist keine Option!“, hob Stinka nochmals die SPD-Grundsatzposition mit Nachdruck hervor.

Darüber hinaus soll als zentrales Element für die Neuausrichtung der Energie- und Klimaschutzpolitik in NRW neben dem konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien auch ein neues, mit verbindlichen Zielen definiertes Klimaschutzgesetz verabschiedet werden. In diesem Zusammenhang nannte Stinka nicht nur das Ziel die CO2-Emissionen von NRW bis 2020 um mindestens 25 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Sondern er erläuterte auch die zur Realisierung der konkreten Klimaschutzmaßnahmen notwendige Finanzierung aus der ab 2013 stattfindenden Versteigerung der Emissionszertifikate.

Ein Gastbeitrag von Herrn Rolf Weber als Vorstandssitzenden der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) über seine Organisation, die vorwiegend in der Region Hagen und EN Anlagen baut zur Nutzung Erneuerbarer Energien, rundete die Veranstaltung mit 30 Teilnehmern erfolgreich ab.