
Am 26. Januar des Jahres konnte UB-Vorsitzender Jürgen Brand den Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Norbert Römer begrüßen.
Ort des Geschehens war der Saal der Melanchton-Kirchengemeinde in der Schwerter Straße, das vorgegebene Thema: "Gemeinsam für Nordrhein-Westfalen!".
Das Gemeinsame hat in der Landespolitik seit dem Mai letzten Jahres eine besondere Bedeutung, fehlt doch der rot-grünen Koalition eine ganze Stimme an der Mehrheit im Landtag. So konnte Römer von dem Erfolg berichten, bisher keine Abstimmung verloren zu haben. Die notwendige Gemeinsamkeit konnte jeweils, wenn auch mit wechselnden Mehrheiten, hergestellt werden. Gemeinsamkeit prägt auch den innerparteilichen Umgang miteinander, legt Norbert Römer doch großen Wert auf die Rückkoppelung der politischen Themen der Fraktionsarbeit in die Partei hinein. Im Vergleich zu früheren Zeiten sei das rot-grüne Vertrauen deutlich gewachsen.
Im Laufe des weiteren Abends ging es um den Landeshaushalt, Projekte zugunsten der Finanzkraft der Kommunen, die Qualitätsverbesserung in den Kindertages- einrichtungen mit einem Einstieg in die Gebührenfreiheit, kurz um eine Politikwende hin zu einem sozialen Weg, für den aber auch noch geworben werden müsse.
Die neue rot-grüne Landesregierung wolle den Schwerpunkt bei der Vorbeugung setzen und weniger nachträgliche Reparaturkosten. Die SPD wolle überdies mit einem erneuerten Bekenntnis zur sozialpolitischen Verantwortung ihren Stellenwert für das ganze Land festigen.
Äußerliche Symbole des Wandels hatte Jürgen Brand bereits eingangs skizziert: Noch nie habe es zwei Frauen an der Spitze des Landes Nordrhein-Westfalen gegeben. Und noch nie eine Präsidentin des Bundesrates. Und es gab keinen Zweifel, dass Ministerpräsidentin Hannelore Kraft diesen Erfolg verdient hat.