Jusos fordern OB Dehm auf: „Weiße Fahne herausholen und jungen Menschen endlich berufliche Perspektive geben!“

Timo Schisanowski, Vorsitzender der Jusos Hagen

„Farbe bekennen und die weiße Fahne herausholen!“ fordern die Jusos in der Hagener SPD von Oberbürgermeister Dehm im Streit um die Übernahme der städtischen Auszubildenden. Die aktuell in der vergangenen Woche gefällte Gerichtsentscheidung zu Gunsten eines betroffenen Azubis sollte den vermeintlichen Verwaltungsexperten Dehm endlich zum Umdenken veranlassen. Anstatt sich vor dem Arbeitsgericht weitere juristische und zugleich politische Niederlagen einzuhandeln, sollte Oberbürgermeister Dehm den jungen Menschen nun endlich eine berufliche Perspektive geben.

„Entscheidender Fakt ist doch, dass sich die jungen Menschen auf die Übernahmezusage der Stadt verlassen haben. Deshalb fordern die Betroffenen jetzt auch zu Recht die Einhaltung von Vertrauensschutz ein.“ fasst Juso-Vorsitzender Timo Schisanowski das Meinungsbild der SPD-Nachwuchsorganisation zusammen.

Ohnehin verfolgen die Jusos Hagen den Umgang des zugereisten Verwaltungschefs Dehm mit seinen eigenen städtischen Auszubildenden schon seit Monaten mit großem Befremden und Unverständnis. Die Tatsache, dass über die Zukunftschancen von jungen Menschen jetzt schon in deutschen Gerichtssälen entschieden werden muss, stimmt die jungen SPDler sehr nachdenklich. „Es ist eine große Schande, dass Oberbürgermeister Dehm es überhaupt hat so weit kommen lassen. Das Verhalten gegenüber den betroffenen Jugendlichen legt offen einen Mangel an Verantwortungsgefühl zu Tage.“ kommentiert Schisanowski den Umgang mit den städtischen Azubis. Während andere Oberbürgermeister in NRW ihre Hausaufgaben gemacht haben und sich bei der jeweiligen Bezirksregierung, zum Teil anhand von eigens ausgearbeiteten Personalkonzepten, in der Ausbildungsfrage mit Erfolg persönlich stark gemacht haben, lässt Hagens Oberbürgermeister Dehm die jungen Menschen in dieser Frage schlichtweg im Regen stehen, kritisiert der SPD-Parteinachwuchs.

„Unser erster Eindruck scheint sich leider zu bestätigen: Hier versucht jemand ohne Rücksicht auf Verluste – in diesem Fall sogar auf Kosten der eigenen Auszubildenden – den Rotstift anzusetzen um so seinem Image als vermeintlicher Verwaltungs- und Finanzexperte gerecht werden zu wollen.“, so Juso-Vorsitzender Timo Schisanowski abschließend.