
Der Hagener Juso-Unterbezirk hat am vergangenen Samstag seine Unterbezirkskonferenz im Haus Hülsche in Haspe abgehalten. Die Tagesordnung sah unter anderem die Wahl eines neuen Juso-Unterbezirksvorstandes, eines neuen Juso-UB-Ausschusssprechers sowie die Verabschiedung des Arbeitsprogramms für die nächsten zwei Jahre vor.
Rekordverdächtige 113 Jusos nahmen an der Konferenz teil, neben gut einem Dutzend weiterer Gäste, darunter der Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer, der stellvertretende Hagener SPD-Parteivorsitzende Claus Rudel sowie Bürgermeisterin Brigitte Kramps.
Ein Grußwort hielt der ver.di-Bezirksvorsitzende Südwestfalen Thomas Köhler, der rückblickend noch einmal auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Jusos Hagen und der ver.di-Gewerkschaft sowie den Personalvertretern zum Beispiel in der Ausbildungsfrage bei der Stadt Hagen einging.
Obwohl es vor jedem Wahlgang noch weitere, kurzfristige Gegenkandidaturen gab, wurde der alte und neue Juso-Unterbezirksvorsitzende Timo Schisanowski mit deutlicher Mehrheit für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt.
Zu den 6 Stellvertreter/innen wurden in den neuen Juso-Vorstand gewählt: Nadine Brandstätter, Denise Friebe, Christina Gieseler, Sebastian Kock, Kevin Niedergriese und Mewand Sherzad.
Da der bisherige UBA-Sprecher Frederik Traut demnächst zwecks Studiums Hagen verlässt, wurde als sein Nachfolger Tim Lux gewählt.
Unter großem Applaus wurde der neue Vorsitzende der Hagener SPD-Ratsfraktion Mark Krippner nach über 12 Jahren aktiver Juso-Tätigkeit, davon über 10 Jahre im Unterbezirksvorstand und von 2002 bis 2005 als Vorsitzender, von der Juso-Konferenz verabschiedet. Mark Krippner versprach auch nach seinem altersbedingten offiziellen Ausscheiden weiterhin einen engen Kontakt zu den Jusos zu halten und sich für die Themen der jungen Generation auch in seiner neuen Funktion als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat einzusetzen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des einstimmig verabschiedeten Hagener Arbeitsprogramms bilden zum einen Grundsatzpositionen in traditionellen Juso-Themenfeldern wie der Bildungspolitik, Arbeits- und Ausbildungspolitik, Jugend- und Freizeitpolitik sowie einem nachhaltigem Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Zum anderen wollen sich die Jusos zukünftig verstärkt auch neuen Themenfelder widmen wie zum Beispiel der Umwelt- und Klimaschutzpolitik oder der Integrationspolitik, hier mit dem Ziel MigrantInnen besser schulisch, beruflich und sozial erfolgreich in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Mit Blick auf den anstehenden Unterbezirksparteitag der Hagener SPD Mitte Dezember stellten die Jusos für die Mitgestaltung des auf dem Dresdner Bundesparteitag eingeleiteten Erneuerungsprozess der SPD in einem eigenem Antrag sozialdemokratische Kernthesen für die Zukunft auf. Die SPD muss sich ihren Wählern wieder glaubwürdig als Partei der sozialen Gerechtigkeit präsentieren. Verloren gegangenes Vertrauen muss durch eine Rückbesinnung auf unverwechselbare sozialdemokratische Grundsatzpositionen langfristig wieder zurück gewonnen werden. fasst der wiedergewählte Vorsitzende Timo Schisanowski die Kernaussage des Juso-Antrags zusammen.