Kinderrechte ins Grundgesetz

Gerd Homm: "Jedes Kind hat ein Recht auf Entwicklung und Entfaltung seiner Persönlichkeit, auf gewaltfreie Erziehung und auf besonderen Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung.

Gerd Homm, Vorsitzender der Hagener Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD, fordert die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz. Homm: "Jedes Kind hat ein Recht auf Entwicklung und Entfaltung seiner Persönlichkeit, auf gewaltfreie Erziehung und auf besonderen Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung. Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten mit einem Anspruch auf Entfaltung, Schutz und Förderung."

Der AfA-Vorsitzende bekräftigt damit eine Forderung des Hagener Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg, die dieser bereits im August 2008 im Düsseldorfer Landtag aufgestellt hatte. In seiner Rede stellte Jörg damals fest: "Die Kinder, denen es schlecht geht, brauchen den Schutz unserer Gesellschaft. Diesen Schutz können wir als Parlament und als Gesellschaft nur dadurch garantieren, dass wir die Kinderrechte in unsere Verfassung aufnehmen. Das ist sehr wichtig."

Ähnlich wie bei der Gleichberechtigung von Männern und Frauen würde die Verankerung von Kinderrechten weitreichende Auswirkungen haben. "Eltern sind in der Pflicht, für das Wohl des Kindes zu handeln. Familien haben Anspruch auf Unterstützung. Das ist wichtig im Kampf gegen Kinderarmut, für den Rechtsanspruch auf Ganztagsschulen, die Gebührenfreiheit frühkindlicher Erziehungs- und Bildungseinrichtungen", so Homm weiter.
"Die staatliche Gemeinschaft muss die Rechte des Kindes achten, schützen und fördern und für kindgerechte Lebensbedingungen sorgen."