
Die Hagener Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk Hagen wählte am vergangenen Mittwoch, 20. Mai 2009, ihren Vorstand neu. Dabei wurde einstimmig der alte Vorsitzende Gerd Homm (Betriebsgruppe Eisenbahn) in seinem Amt bestätigt. Mit 93,3 % der Stimmen wurde Ilka Siegwarth (Stadtverwaltung) und mit 70 % Claus Rudel (Mark-E) als Stellvertreter gewählt. Günter Brandau (Stadtverwaltung), Ralf Bühren (Stadtverwaltung), Olaf Späing (HEB), Willi Cramer (Hawker), Andreas Kroll (Polizei) und Friedhelm Bleicher (Eisenbahn) komplettieren als Beisitzer den AfA-Vorstand.
In seiner Begrüßung bezog Gerd Homm Stellung zu den Aussagen des Personaldezernenten Dr. Herbert Bleicher an, ab 2010 keine Auszubildenden bei der Stadt mehr einzustellen. "Dass der Antrag der SPD-Fraktion, den Verwaltungsvorstand aufzufordern diesen Beschluss zu überdenken, mit den Stimmen von CDU und BfH bei Enthaltung der FDP abgelehnt wurde, ist ein Skandal!", so Homm. "Deshalb fordern wir die Verwaltungsspitze der Stadt Hagen auf, die Entscheidung, im Jahr 2010 keine Auszubildenden bei der Stadt mehr einzustellen, sofort zurückzunehmen." Die AfA hat hierzu eine Resolution verfasst und einstimmig verabschiedet.
OB-Kandidat Jochen Weber ging bei seiner Rede ebenfalls auf die Aussage von Dr. Bleicher ein und bekräftigte, dass es mit ihm als Oberbürgermeister keinen Einstellungsstopp für Auszubildende geben werde. Es könne nicht sein, dass der Rat die Wirtschaft und das Handwerk einerseits auffordert, mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, wenn sich gleichzeitig die Stadt selbst klammheimlich vom Ausbildungsmarkt verabschiede.
Birgit Sippel und Gerold Vogel, beide Kandidaten für das Europäische Parlament, stellten in ihren Grußworten noch einmal da, wie wichtig die Europawahl sei und forderten alle Anwesenden auf, am 07. Juni auch Familie, Nachbarn, Freunde und Bekannte zur Wahl mitzunehmen.
In den kommenden Wochen wird sich die AfA nun mit dem Kommunalwahlprogramm der SPD und dem Bericht der Zukunftskommission beschäftigen und sich im Wahlkampfmarathon mit ganzer Kraft für die Kandidatinnen und Kandidaten einsetzen.