CDU und FDP beschließen Aus für Hagener Arbeitslosenzentrum (HALZ)

"CDU und FDP lassen die Arbeitslosen im Regen stehen. Die schwarz-gelbe Koalition in Düsseldorf hat den endgültigen Beschluss gefasst, die Landesförderung aller Arbeitslosenzentren und -beratungsstellen zu beenden. Obwohl allen Beteiligten klar ist, dass dadurch mehr als 2/3 dieser unabhängigen Anlaufstationen für Arbeitssuchende ersatzlos von der Landkarte gestrichen werden, haben auch die CDU-Abgeordneten diesen Kahlschlag unterstützt. Wir müssen damit rechnen, dass wichtige soziale Strukturen unwiderruflich zerschlagen und die nächsten Wochen von Entlassungen und Schließungen geprägt sein werden. Die Verantwortung dafür tragen Arbeitsminister Laumann, CDU und FDP", erklärten die SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg und Hubertus Kramer in Düsseldorf.

Derzeit gibt es in Hagen weder eine kommunale Förderung und noch eine Beteiligung der Arge. Und auch zukünftig wird nicht damit zu rechnen sein. Daher wird das Hagener Arbeitslosenzentrum in seiner jetzigen Form aller Voraussicht nicht erhalten werden können. Nur aufgrund von Eigenmitteln des Diakonischen Werks (DW) wird die Arbeit der Beratungsstelle anteilig fortgesetzt werden können. Birgit Buchholz, Fachbereichsleiterin beim DW für soziale Dienste, bedauert, dass aufgrund des Beschlusses von CDU und FDP im Land die Öffnungszeiten des HALZ reduziert werden müssen: "Das Arbeitslosenzentrum wird künftig nicht mehr an fünf Tagen in der Woche öffnen können. Wir werden für Ratsuchende voraussichtlich offene Sprechstunden und Infoveranstaltungen durchführen."