

"Mit Fassungslosigkeit mussten wir die Antwort auf unsere Kleine Anfrage zur Zukunft der Justizvollzugsanstalt Hagen zur Kenntnis nehmen", kommentierten die Hagener Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg und Hubertus Kramer die Pläne der Landesregierung, die JVA Hagen mit der JVA Dortmund am Standort Dortmund zusammenzulegen. Die beiden SPD-Politiker vermuten: "Offensichtlich hat sich die Landesregierung vorgenommen, der Stadt Hagen großen Schaden zuzufügen." Nachdem bereits das Landesinstitut für Qualifizierung im "Haus Harkorten" in Hagen-Haspe, der Landesbetrieb Straßen.NRW und das Staatliche Umweltamt an andere Standorte verlagert bzw. aufgelöst wurden und dadurch mehrere hundert Arbeitsplätze in Hagen verloren gegangen sind, werden mit der Schließung der JVA weitere 140 Arbeitsplätze in Hagen durch die Landesregierung vernichtet. "Ein skandalöser Vorgang, da offenbar andere, mehrheitlich CDU-geführte nordrhein-westfälische Regionen begünstigt werden. Eine Politik nach Parteibuch und nicht nach tatsächlichem Bedarf der Bevölkerung. Wir werden alle parlamentarischen Möglichkeiten nutzen, um uns gemeinsam mit Rat und Oberbürgermeister gegen diese Entwicklung zu stemmen", so Jörg und Kramer abschließend.