Schließung des Nokia Werks Bochum ist ein schwarzer Tag für NRW

Die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hannelore Kraft, hat die Entscheidung von Nokia, ihre Produktion in Nordrhein-Westfalen einzustellen, als schwarzen Tag für Bochum, das Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen insgesamt bezeichnet. "Vor allem für die 2.300 direkt bei Nokia betroffenen Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter und Ihre Familien sowie die vielen Beschäftigten in den Zulieferunternehmen ist es ein schwerer Schlag. Sie sind trotz ihrer hervorragenden Arbeit und ihres Einsatzes die Opfer einer globalen Unternehmensstrategie, auf die sie keinen Einfluss haben. Dieser Rückschlag macht deutlich, wie zerbrechlich die wirtschaftliche Erholung in NRW ist. Es ist eine dauerhafte und nachhaltige Wirtschaftspolitik der Landesregierung zur Unterstützung notwendig", erklärte Kraft in Düsseldorf.

Nach dem Aus für BenQ in Bocholt und Kamp-Lintfort in 2006 ist das der zweite bittere Rückschlag für den Handyproduktionsstandort Nordrhein-Westfalen. Betriebsrat und Gewerkschaft könnten auf die Solidarität der SPD im Kampf um jeden Arbeitsplatz zählen, betonte die SPD-Fraktionsvorsitzende. Die SPD-Fraktion sagte der Landesregierung bei der Entwicklung und Umsetzung eines Zukunftskonzeptes für die Region ihre Unterstützung zu, um neue Beschäftigungschancen zu eröffnen: "Es geht um Nordrhein-Westfalen. Die erste Aufgabe muss jetzt sein, den betroffenen Menschen eine Perspektive zu geben."