Rentner vom Aufschwung abgehängt

Deutschlands Rentner sind abgehängt von der positiven Konjunkturentwicklung. Keine andere Bevölkerungsgruppe ist in den vergangenen Jahren stärker zur Kasse gebeten worden, so Homm. Ein Rentner mit normalen 1200 Euro Rente hat seit 2004 monatlich real rund 230 Euro weniger im Geldbeutel (Aussage die VdK-Vorsitzende Ulrike
Mascher). Dem entspricht im Jahr ein Verlust von mehr als anderthalb gesetzlichen Monatsrenten. Nach einer Studie vom statistischen Bundesamt sind in Deutschland 15 Prozent der Rentner und 28 Prozent der Rentnerinnen armutgefährdet.

Die Rentenerhöhung in 2007 von 0,54 Prozent ist ein Witz gewesen. Denn die Belastungen, wie etwa die der Pflegeversicherung und die im Gesundheitswesen sind vom geringen Renteneinkommen auch weiterhin schwer zu stemmen. Und die dauerhaft steigenden Verbraucherpreise stellen viele Rentnerinnen und Rentner vor weiteren zusätzlichen Problemen. Die Rente reicht bei vielen Rentenempfängern vorn und hinten nicht.

Daher muss die versprochene aber noch nicht gesicherte Rentenerhöhung in 2008 mindestens die Höhe der Teuerungsrate/Inflationsrate erreichen.

Homm weiter: "Die Rentnerinnen und Rentner haben dieses Land mit aufgebaut und dürfen jetzt im Alter nicht von der Einkommensentwicklung abgekoppelt werden, erst recht nicht in einer Zeit, in der sich die goldigen Konjunkturprognosen nur so überschlagen."

Homm fordert daher, eine Rentenanpassung an die allgemeine Lohn- und Gehaltsentwicklung.